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Protestcamp gegen die UDT: Programm am Dienstag und Mittwoch

Morgen, Dienstag:

Morgen geht es früh los:

Um 8 Uhr wird vor dem Radisson Blu in der Langen Straße eine Mahnwache gehalten. In diesem Hotel ist ein Teil der Messe- und Konferenzteilnehmer untergebracht.

Um 11 Uhr im Camp: „Niederländische Protesterfahrungen, Antimilitarismus, friedliche Konfliktlösung:

Sjors Beenker aus Amsterdam hat 2011 in Köln an der niederländischen Friedenswache „Franciscan Peace Vigil“ gegen die Militärmesse ITEC teilgenommen und folgt ihr seitdem bei ihren Protesten, u.a. gegen die UDT und zwei weitere Militärmessen in Stockholm. Für das Rostocker Campprogramm hat er Folgendes geplant: „Ich halte einen Workshop zum Thema ‚Frieden und Konfliktlösung‘ mit Einführung. Am besten teilt zunächst jede_r Teilnehmer_in seine/ihre Erfahrungen mit einem Konflikt (im persönlichen Bereich, in seiner Region oder global); wie er/sie Gewaltfreiheit praktizieren möchte, mit Beispielen aus dem täglichen Leben, und was er/sie für seine/ihre Zukunft lernen möchte. Ich bin vielseitig und teile alles von meinem Wissen, was Friedensstiftung betrifft (Geschichten darüber, wie bei Konflikten zu Hause oder in Konfliktgebieten Mediation abläuft oder was es braucht, um ein ‚Peace Professional‘ zu werden); frage andere, wie sie handeln würden; organisiere Rollenspiele dazu, wie man Sachkonflikte gewaltfrei löst. Die Teilnehmer_innen lernen neue Alternativen zu Gewalt kennen und erhalten Anregungen, wie sie die friedliche Zukunft schaffen können, die sie leben möchten. Mehr hier: www.peace-justice.org/peace-and-conflict-resolution/“   
 

Um 15 Uhr: „Auseinandersetzung mit der UDT durch Theater:

Vom Inhalt her ähnlich wie heute: Wir lernen, wie man mit den Mitteln des Theaters Themen wie ‚Welt ohne Waffen‘, ‚Krieg‘ und ‚Gewalt‘ darstellen kann. Dabei kommen Bewegungsübungen, Zitate, Texte, ..., zum Einsatz. Wir überlegen auch, wie wir damit in konkreten Situationen wirksam werden können. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die Mitarbeit möglichst vieler Campteilnehmer_innen ist willkommen, auch über den Workshop hinaus.

Um 18 Uhr: Film „Route 4“ (über Sea Eye) mit Referentin

Um 20 Uhr: Livemusik mit den „Zartgesottenen Melodealern“, unserer absoluten Lieblingsband! Schöne Menschen, bissige Texte, gute Musik! Ein Highlight! Kleine Preview hier: https://youtu.be/rOtb5JwHASE

Der antimilitaristische Mitternachtstalk hat die Stadt Rostock zum Thema, und zwar unter dem Aspekt ihrer Militarisierung: „UDT ist der Gipfel?! Militärstadt Rostock“

(Veranstaltungen um 11, 15 und 20 Uhr übrigens wieder proudly presented by Rostocker Friedensbündnis : ))

 
Übermorgen, Mittwoch:

Um 10 Uhr (falls noch Interesse besteht) einige weitere Informationen zu Rostock als Militär- und Rüstungsstandort

Um 11 Uhr: Workshop „Soziale Ungleichheit durch Militarismus“

Um 14.30 Uhr: „Warum ist alles so scheiße? Einführung in Kapitalismuskritik am Beispiel der UDT:

Wir leben in einer Welt der extremen Ungleichheit. Während viele Menschen mit sehr wenig auskommen müssen, haben andere so viel Luxus und Geld, dass sie damit ganze Staatshaushalte finanzieren könnten.

Zugleich steht die Menschheit vor riesigen Problemen wie Klimakatastrophen und Kriege. Anlässlich der Waffenmesse (UDT - Undersea Defence Technology) in Rostock möchten wir einen Blick auf die Zusammenhänge zwischen Kapitalismus, Klimakrise und Militarisierung werfen und mit euch gemeinsam analysieren.

Natürlich sprechen wir auch darüber, wie es anders sein könnte.

Kommt vorbei! Sagt es weiter!“

Um 18 Uhr: Demonstration gegen die UDT; Start ist auf dem Parkplatz in der Flensburger Straße, Lichtenhagen

Um 20 Uhr: Film „Risse im Patriarchat:

Ein Dokumentarfilm aus Sicht von sieben Protagonist*innen, die ihren persönlichen und politischen Standpunkt vertreten, indem sie Gründe und Ziel ihres Engagements als Mitglieder der LGBTQI*-Community von Buenos Aires darlegen. Jeder von ihnen erzählt von persönlichen Prozessen und Erfahrungen, die ihre soziale und politische Identität sowie die Motivation für ihren Kampf für eine gleichberechtigte und gerechtere Zukunft ausmachen. Durch ihre Schilderung sehr ähnlicher Themen und Fakten aus historischer und zeitgenössischer Sicht, die auf ihren einzigartigen Standpunkten basieren, wird uns eine Vielfalt von Perspektiven aufgezeigt, die in ihrem Dasein und ihren Kämpfen verwurzelt sind. In diesem Sinne teilen die Protagonist*innen nicht nur einen gemeinsamen Wunsch, sondern auch ihre Motivation, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die sich für eine Welt einsetzt, die jeder als einen sicheren Raum empfinden kann und in der das Patriarchat zur Vergangenheit gehört.“

Beim antimilitaristischen Mitternachtstalk werden dann "Verhinderungsperspektiven weiterer UDTs" diskutiert.

Und wie kommt man zum Camp? Von der S-Bahn-Station Lütten Klein zu Fuß Richtung Hansemesse und das Camp ist nicht zu verfehlen.

Aktuelles wie immer bei uns und auf stadtgestalten.org/udt-entwaffnen/.