Leben und Werk des sowjetischen Schriftstellers und Publizisten Ilja Ehrenburg (1891-1967) zeigt seit dem 8. Mai 2009, dem Tag der Befreiung vom Faschismus, eine Ausstellung von Soziale Bildung e.V. und Initiative Ilja Ehrenburg im Peter Weiss Haus.
Nach geschichtlichen Perioden des 20. Jahrhunderts gegliedert, veranschaulicht die Ausstellung in Bildern, Texten und Zitaten Ehrenburgs Rolle in seiner Zeit. Für den deutschen Betrachter besonders aufschlussreich sind ihre Materialien über Ehrenburgs Lebensjahre in Deutschland, seine Arbeit als Dokumentarist des faschistischen deutschen Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg und die Kampagne der Deutschen Soldaten-Zeitung und National-Zeitung gegen die Herausgabe seiner Memoiren in der Bundesrepublik Deutschland Anfang der 60-er Jahre.
In Rostock dürfte die Ausstellung besonderes Interesse finden: Regelmäßig werden Forderungen erhoben, die Ilja-Ehrenburg-Straße in Rostock-Toitenwinkel umzubenennen. Auch dazu gibt es hier Informationen. Zum Begleitprogramm gehören Vorträge, Filme, Führungen mit Diskussion für Schüler, ein Gespräch mit Einwohnern von Toitenwinkel und ein Podium mit Rostocker Kommunalpolitikern.
Die Ausstellung läuft vom 8. Mai bis 28. Juni im Peter Weiss Haus (ehemaliges HdF).
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 14-18 Uhr; Do bis 20 Uhr, So 10-16 Uhr.